Gemeinde Grafschaft
Ortsbezirk Nierendorf Datum:
7. März 2003
Niederschrift
Betreff
TOP 1
Genehmigung der
Niederschrift
Der Ortsvorsteher legt die
Niederschrift der letzten Ortsbeiratsitzung vom
22. September 2002 zur Abstimmung
vor.
Der stellv. Ortsvorsteher
Alfred Moog weist darauf hin, dass er beim TOP 3 versehendlich gegen ein
einseitiges Parkverbot gestimmt habe. Er stellt richtig, dass er für ein
einseitiges Parkverbot auf der L80 sei.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Gemeinde Grafschaft
Ortsbezirk Nierendorf Datum:
7. März 2003
Niederschrift
Betreff
TOP 2
Bau des
Feuerwehrgerätehauses einschließlich Jugendraum im Jahre 2004
Der Ortsvorsteher Günter
Bach berichtet, dass die Gemeindeverwaltung das für Nierendorf geplante
Feuerwehrhaus einschließlich Jugendraum im Investitionsplan der Gemeinde von
2004 auf 2006 geschoben habe mit der Begründung, dass es keine
Finanzmittelzusage des Landes gegeben habe.
Bach berichtet, dass er am
21. Januar 2003 einen Termin beim Staatssekretär Karl Peter Bruch
(Innenministerium) in Mainz hatte und mit Nachdruck darum gebeten habe, dass
das Land der Gemeinde Grafschaft eine Finanzmittelzusage abgibt - bisher lag schon eine Erlaubnis für den
„vorzeitigen Baubeginn“ vor, wonach die Gemeinde mit dem Bau beginnen könne,
allerdings einen Termin für das Fliessen der finanziellen Mittel nicht erhält.
Der Staatssekretär hat eine
wohlwollende Prüfung der Angelegenheit zugesagt.
Im ersten Schreiben des
Staatssekretärs vom 5. Januar 2003 heißt es, dass eine Förderung im klassischen
Feuerwehrhausbau erst 2006 möglich ist.
Im Wortlaut heißt es weiter: „Da es sich um eine kombinierte Lösung
handelt, nämlich Feuerwehrhaus und Jugendraum, beabsichtige ich, diese Förderung
mit der ADD noch einmal zu besprechen.
Mittlerweile liegt ein
zweites Schreiben des Staatssekretärs vom 20. Februar 2003 vor, wonach im April
2003 in dieser Angelegenheit entschieden wird. Laut Schreiben heißt es: „Es
müssen verschiedene Projekte verglichen werden. Ebenso muss die
Prioritätenliste mit der ADD abgestimmt werden.“
Beschluss:
Der Ortsbeirat ist der
Auffassung, dass das Feuerwehrhaus einschl. Jugendraum nicht wie geplant im
Jahre 2006, sondern im Jahre 2004 gebaut werden soll.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Gemeinde Grafschaft
Ortsbezirk Nierendorf Datum:
7. März 2003
Niederschrift
Betreff
TOP 3
Beitrag
des Ortsbeirates zur Grundsanierung der Alten Schule – einschließlich des Baus
der Vorrichtung für den Aufbau des Nierendorfer Jupiters
Der Ortsvorsteher bedankt
sich zunächst für die erstklassige Arbeit der Trägergemeinschaft „Alte Schule
Nierendorf“, wonach zu Beginn des neuen Jahres die alten Fenster und die beiden
Türen durch neue ersetzt wurden. Diese
Maßnahme wurde je zur Hälfte von der Gemeinde Grafschaft und der
Trägergemeinschaft finanziert (Gesamtkosten der Maßnahme: ca. 10.000
Euro). Die Einbauschränke wurden durch
neue Schränke ersetzt. Desweiteren mussten die Fensterbänke neu gesetzt werden
– Arbeiten, die von Mitgliedern der Trägergemeinschaft ehrenamtlich verrichtet
wurden. Nur durch die Arbeit der Trägergemeinschaft können wir uns ein solches
Bürgerhaus leisten, so Bach.
Der Ortsbeirat ist seit
Gründung der Trägergemeinschaft Mitglied in der für unser Dorf elementar
wichtigen Gruppe. Der Ortsbeirat als Interessenvertretungsorgan der
Allgemeinheit hat ein vorrangiges Interesse an der Erhaltung und Verschönerung
der alten Schule und möchte die anstehende Grundsanierung mit einem Geldbetrag
– finanziert aus Festerlösen - mit finanzieren.
Beschluss:
Die Trägergemeinschaft wird
mit 500 € vom Ortsbeirat unterstützt – finanziert aus Festerlösen .
Abstimmungsergebnis:
mit Stimmenmehrheit, bei 1
Enthaltung der SPD und 1 Gegenstimme der SPD
Gemeinde Grafschaft
Ortsbezirk Nierendorf Datum:
7. März 2003
Niederschrift
Betreff
TOP 4
Ernennung
eines Verantwortlichen für die Petrushütte
Bach verweist auf die
Beschlusslage im Hinblick auf die Petrushütte, wonach die Hütte lediglich als
Schutzhütte zu nutzen ist.
Der Mitbürger Thorsten
Schüring hat seine tatkräftige Unterstützung angeboten. Er hat sich bereit
erklärt, die Petrushütte verantwortlich zu verwalten.
Beschluss:
Die Petrushütte wird von
Thorsten Schüring verwaltet. Die Hütte wird nur an Nierendorfer Bürger gegen
ein Kostenbeitrag von 10 € vermietet. Schulen und Kindergärten können die Hütte
– wie in der Vergangenheit – kostenlos nutzen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Gemeinde Grafschaft
Ortsbezirk Nierendorf Datum:
7. März 2003
Niederschrift
Betreff
TOP 5
Strassenreparaturen
nach dem Dünnschichtverfahren
Beschluss:
Die Gemeindeverwaltung wird
gebeten, folgende Strassen zu reparieren:
·
Den Kurvenbereich im
oberen Bereich der Kastanienstrasse überprüfen und entsprechende Reparaturen
durchführen
·
An Ecke Brückenstrasse
/ Strasse Am Hang befindet sich ein großes Loch in der Strasse
·
Auf der Römerstrasse in
Höhe des Anwesens Übelhak befindet sich mitten auf der Strasse ebenfalls ein
großes Loch
·
Im unteren Bereich der
Feldstrasse ist ein Teil des Verbundsteinpflasters seitlich verschoben
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Gemeinde Grafschaft
Ortsbezirk Nierendorf Datum:
7. März 2003
Niederschrift
Betreff
TOP 6
Initiative
zur Erhaltung der Nierendorfer Kirche und des Pfarrhauses
Laut Bach stellt sich die
Frage, ob der Ortsbeirat legitimiert ist, in dieser Angelegenheit tätig zu
werden. Bekannterweise gilt der Grundsatz der Trennung zwischen Kirche und
Staat. Hintergrund für diese Initiative ist die Tatsache, dass historisch
gesehen vor über 100 Jahren es Nierendorfer Bürger waren, die in einem Kraftakt
die Kirche und das Pfarrhaus errichtet haben und es dann der Kirche geschenkt
haben.
Auch der Ortsbeirat hat ein Interesse
daran, diese kulturellen Gebäude zu erhalten.
In der Kirche müßten
Substanzerhaltungsmaßnahmen dringend durchgeführt werden (zum Teil große
Risse), darüber hinaus ist ein Neuanstrich überfällig.
Die weit überwiegende
Mehrzahl der Nierendorfer Bürger sind Mitglied in der katholischen Kirche und
zahlen entsprechend Kirchensteuer. Von daher ist zu überlegen, ob das Bistum
Trier seitens des Ortsbeirates nicht aufgefordert werden soll, dringend
notwendige Erhaltungsmaßnahmen in der Nierendorfer Filialkirche zu
unterstützen.
Beschluss:
Angestrebt wird eine
Dorfgemeinschaftsinitiative aller Gruppen im Dorf, für die die Erhaltung
der Kirche und des Pfarrhauses ein großes Anliegen ist.
Es soll ein gemeinsames
Schreiben an das Bistum Trier formuliert werden, in dem jede Gruppierung zum
Ausdruck bringt, was sie konkret bisher an finanziellen Mitteln aufgebracht
hat, um die Kirche zu erhalten bzw. zu verschönern. Richard Sturm (Mitglied des Verwaltungsrates der Pfarrgemeinde)
lädt die Vertreter der einzelnen Gruppen einschließlich des Pfarrers Robert
Görres ein, um das gemeinsame Vorgehen zu beraten und zu entscheiden.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Gemeinde Grafschaft
Ortsbezirk Nierendorf Datum:
7. März 2003
Niederschrift
Betreff
TOP 7
Teilnahme
am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft
Beschluss:
Der Ortsbezirk Nierendorf
nimmt am diesjährigen Wettbewerb nicht teil.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Gemeinde Grafschaft
Ortsbezirk Nierendorf Datum:
7. März 2003
Niederschrift
Betreff
TOP 8
Informationen
des Ortsvorstehers
·
Nierendorf wird in der
SWR 3-Sendung „Hierzuland“ am 9. April 2003 vorgestellt
·
Der Ortsvorsteher wurde
einstimmig vom Ortsbeirat beauftragt, die Gründung eines Heimat- und
Bürgervereins auf den Weg zu bringen – der Heimat- und Bürgerverein Nierendorf
ist mittlerweile ins Vereinsregister eingetragen und hat die Gemeinnützigkeit
erlangt. Der Verein hat die Nierendorfer Webseite und das Nierendorfer Wappen
übernommen. Der Verein hat mittlerweile ca. 60 Mitglieder.
·
Der Reingewinn des
letzten Martinsabend beträgt 220 Euro und wird – wie in der Vergangenheit fürs
Dorf verwendet.
·
Die Sitzbank Typ
„Trier“ ist mittlerweile geliefert worden, sie wird finanziert aus Festerlösen
des Ortsbeirates. In den nächsten Tagen wird sie auf der öffentlichen Fläche
mit den drei Esskastanienbäumen aufgestellt.
·
Bach gratulierte am 6.
Januar 2003 Frau Gertrud Linden namens der Gemeinde Grafschaft und des
Ortsbezirks zum 80´gsten Geburtstag.
·
Zum Stand des
Verfahrens Bebauungsplan hinter der alten Schule ist folgendes zu sagen: am 20.
Februar 2003 hat der Bauausschuss auf der Grundlage des 2. Lärmgutachtens eine
Überarbeitung des Bebauungsplanes beschlossen – laut Verwaltung soll die
Überarbeitung in zwei Monaten abgeschlossen sein und danach erfolgt erneut die
Offenlage des Bebauungsplanes
·
Im Protokoll vom 20. September 2002 unter dem TOP 5
wurden folgende Informationen bekanntgegeben:
o
im Bereich
Niedernierendorf (Feldstraße und Weidenstraße) und zum Teil im Herrenwiesenring
ragen gemeindeeigene Bäume auf privaten Grund und umgekehrt. Die
gemeindeeigenen Bäume müssten daher zurückgeschnitten
o
im Bereich
Niedernierendorf (Feldstraße und Weidenstraße) und zum Teil im Herrenwiesenring
ragen aber auch private Bäume in den öffentlichen Bereich der Straße und
Stellplätze; Bitte an die betroffenen Bürger, ihre Bäume zurückzuschneiden
Mit Schreiben vom 10. Februar 2003 werden die
betroffenen Bürger verwaltungsseitig angeschrieben mit der Bitte, den Gehweg
freizuhalten. Unter Bezug auf entsprechende Gesetze wird angekündigt, „die
Störung auf Kosten des Verursachers“ zu beseitigen. Dieses Schreiben wurde von
betroffenen Bürgern als „agressiv“ bezeichnet. Laut Auskunft der Verwaltung
dürfen öffentliche Schreiben – wollen sie durchsetzbar sein – nicht als
„Bitten“ formuliert werden – so die Rechtsprechung.
Gemeinde Grafschaft
Ortsbezirk Nierendorf Datum:
7. März 2003
Niederschrift
Betreff
TOP 9
Verschiedenes
·
Anliegen an die
Jagdgenossenschaft, den Weg über die Sachsenburg Richtung Römerstrasse so zu
befestigen, dass der Weg auch mit dem Fahrrad gut zu befahren ist. Bach weist
auf die zum Teil erheblichen Gefahrenmomente hin, denen man als Fahrradfahrer auf
der Landesstrasse L80 ausgesetzt ist. Lebensgefährliche Situationen sind
aufgrund von skrupellosen Fahrern nicht ganz auszuschließen; allerdings fahren
die überwiegende Anzahl der Fahrer mit entsprechend großem Abstand am Radfahrer
vorbei – laut Ortsbeiratsmitglied Johannes Assenmacher (Jagdvorsteher) ist die
Bereitschaft vorhanden, einen Belag aufzubringen; allerdings muss zunächst
geprüft werden, welcher Belag hierfür in Frage kommt
·
Anliegen des
Ortsvorstehers an den Heimat- und Bürgerverein Nierendorf e. V., das
Hinweisschild mit der Aufschrift „Wanderweg nach Nierendorf“ in der Nähe des
„Deutschen Ecks“ aufzustellen und den Wanderweg, der hinter der Rischmühle
vorbeiführt, gangbar zu machen; in diesem Zusammenhang soll die Stadtverwaltung
Bad Neuenahr-Ahrweiler gebeten werden, das erste Stück des Wanderweges nach
Nierendorf zu mulchen
·
Folgende Gräben sollten
laut Alfred Moog, stellv. Ortsvorsteher, gereinigt werden:
-
Flutgraben hinter dem
Bahndamm, „An der Herrenwiese“, Flur 12, Nr. 114/47
-
Flutgraben zwischen „Unterm
Bengener Pfad“ und „Im großen Brochen“ (Stauwasser in den Ackerflächen)