Pfarrer Dupont in Vettelhovener Kaiserhalle verabschiedet


    Pfarrer Volker Dupont (links)

    Bölinger Liederkranz singt das Lieblingslied von Pfarrer Dupont: Jerusalem

    von links: Theo Hell, Josef Mettel, Volker Dupont, Wilfried Manheller

    Gerta Groß (KfD-Vorsitzende)

    Verabschiedung von Pastor Volker Dupont

    Vettelhoven. "Wir haben Sie als Menschen kennen gelernt, der bereit war, zuzuhören, der Neuem aufgeschlossen war und sich um Friedfertigkeit bemühte". In einer kleinen Feierstunde wurde Pastor Volker Dupont in der Vettelhovener Kaiserhalle vom Pfarrgemeinderatsvorsitzenden der Pfarrei St. Martin, Wilfried Manheller, offiziell verabschiedet. Schon in den vergangenen Wochen hatten die Pfarreien St. Cosmas und Damian Eckendorf und St. Walburga Gelsdorf ihrem Pastor alles Gute für seinen weiteren Weg gewünscht.

    Nach 10 Jahren verlässt Volker Dupont die Grafschaft, um die Seelsorgeeinheit Ahrbrück mit insgesamt vier Pfarreien zu übernehmen. Dort wird er am ersten Adventssonntag offiziell in sein Amt eingeführt. Es sei ganz normal, so Pastor Dupont, nach 10 Jahren seinen Wirkungskreis zu verändern. Zudem müsse er seine Wohnung in der Burg Lantershofen wegen Umbauarbeiten verlassen.

    Pastor Dupont wurde 1952 in Viersen geboren und arbeitete zunächst als Beamter bei der Staatsanwaltschaft in Krefeld. Als Spätberufener absolvierte er dann sein Studium auf der Burg Lantershofen und wurde 1984 in Trier zum Priester geweiht. Er war dann als Kaplan in Bendorf und Weitersburg sowie als Vikar in Neuwied tätig bevor er 1990 auf die Grafschaft kam.

    Neben vielen Renovierungsarbeiten an kircheneigenen Gebäuden fielen auch der Neubau des Pfarr- und Jugendheims in Gelsdorf oder die Renovierung der Klais-Orgel in die Amtszeit von Pastor Dupont. Darauf machte Manheller in seiner Rede aufmerksam. Zudem habe Dupont den Zugang der Mädchen zum Messdieneramt ermöglicht und die Jugendarbeit in Holzweiler maßgeblich vorangetrieben.

    Dechant Joseph Mettel dankte dem Pastor für seine seelsorgerische Arbeit und für seine Mitarbeit im Dekanat Ahrweiler. Die Seelsorge lebe in einem Spannungsfeld zwischen globalem Denken und dem Leben in der kleinen Gemeinde. Hier arbeiteten Herz und Hände mit und er sei überrascht, wie gut dies funktioniere. Mettel äußerte sich optimistisch, dass bald ein Nachfolger für die drei Pfarreien gefunden werde.

    Auch Gerta Gros von der Katholischen Frauengemeinschaft schloss sich den guten Wünschen an und dankte Pastor Dupont für seine Unterstützung. "Wir empfanden die Zeit mit ihnen als angenehm und stressfrei", so Frau Gros.

    Vertreterinnen der Möhnenvereine und das Escher Dreigestirn verabschiedeten sich von Dupont, der allen für die "lieben Worte" herzlich dankte.

    Der Männergesangverein "Bölinger Liederkranz" unter Leitung von Hans-Albert Jahn sang für ihn sein Lieblingslied "Jerusalem" von Fritz Ihlau. Solosänger Franz-Josef Küls berichtete hierin von einem Traum: "Kein Mensch sprach dort von Kriegen, dafür erklang ein Lied, die Menschheit bringt den Frieden, ein Engelschor sang mit. Doch als der frühe Morgen kam, sah ich die Wirklichkeit: Ein Volk das keine Heimat hat vor langer, langer Zeit. Das Paradies ist längst schon fern, dafür ist gar kein Raum".

    Gaby Bach



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