Kirchdaun/Nierendorf. Nicht nur das steinerne Backes, sondern auch der kleine Raum, in dem die Brote kräftig geknetet und anschließend zu Laibern geformt wurden, wies eine schweißtreibende Hitze auf. Gemeinsam mit dem Kirchdauner Ortsvorsteher Friedhelm Moog hatten sich 10 Nierendorfer Bürger um Ortsvorsteher Günter Bach in dem kleinen Backhaus in Kirchdaun eingefunden, um eine Brotbackaktion durchzuführen.

Die angehenden Nierendorfer Hobbybäcker profitierten dabei von den jahrelangen Erfahrungen der Kirchdauner Backfreunde. Schon seit einigen Monaten kursiert in Nierendorf die Idee, in dem Dorf ein Backes zu installieren. Schon mehrmals haben sich Interessierte deshalb zusammengesetzt und überlegt, wie dies zu meistern sein könnte. Schützenhilfe haben sie sich nun bei den Kirchdaunern geholt, die bereits seit vielen Jahren in kleinen Gruppen Brot backen.

Friedhelm Moog machte den Freunden aus Nierendorf deutlich, dass es mit einer einzigen Backaktion allerdings nicht getan ist. So mussten zuvor im Wald "Schanzen", also trockene Holzstücke, gesammelt werden. Danach galt es, den Teig nach und nach mit Sauerteig anzusetzen. Schließlich wurde der kleine Raum im Kirchdauner Backes mit einem Ofen auf Zimmertemperatur gebracht. Kräftige Muskeln waren für das abschließende Kneten von Nöten. Dann wurden die 30 Brotlaibe in den mit den Schanzen gut vorgeheizten und wieder gesäuberten Backes geschoben. Nach einer Stunde nahmen die Nierendorfer Backfreunde das Ergebnis ihres Schaffens freudig entgegen. Mit einem kräftigen Tresterbrand wurde der Erfolg begossen.